Das Restaurieren und Umgestalten von historischen Porsche-Fahrzeugen liegt der Familie Emory offenbar im Blut. Der Großvater des jetzigen Inhabers Rod Emory war ein renommierter Hersteller von Custom Cars in Burbank/ Kalifornien. Rods Vater Gary führte einen neuen Stil des «Restylings» ein. Zu seinen Projekten gehörten der originale „Baja Bug“ und auch rennsportinspirierte Straßenvarianten des 911ers. Die einzigartigen Porsche 356, die von Rod und Gary Emory umgestaltet und als Sport- sowie Rennwagen gefahren werden, sind als «356 Outlaw» bekannt – und ihre markante Ästhetik ist nicht bei allen Puristen der Marke Porsche beliebt.
Seit 1996 restauriert Emory Motorsports in zwei Werken in Oregon und Kalifornien historische Porsche-Rennwagen und baut den «356 Outlaw». Zeil dabei ist es, die Fahrzeuge mechanisch und ästhetisch so aufzuwerten, dass sie heute besser sind als im Originalzustand.Für den ultimativen Markenenthusiasten ist der Emory Special, von dem nur wenige Exemplare gebaut wurden, der Maßstab für die Beurteilung anderer Custom Cars. Bei diesen Specials handelt es sich um Unikate, deren Kombination aus Design und modernster Mechanik nicht kopiert werden kann.
Die Herausforderung
Die Kombination aus hochwertigem Design, technischer Präzision und Kleinserien- oder gar Unikatfertigung stellt hohe Anforderung an die Produktionsprozesse. Um diese Anforderungen zu erüllen, setzt das Kreativteam von Rod Emory auf die Verbindung von altbewährten Fertigungstechniken mit neuesten 3D-Druck-Vrfahren und dem 3D-Druck-Service von Quickparts.Diese Kompetenz – zu der auch Scan- und Rapid Prototyping-Technologien gehören – erwies sich als nützlich, als ein Kunde um Hilfe bei der Neugestaltung des Windschutzscheibenrahmens für einen frühen Porsche Roadster bat.
Rod Emory: «Unser Kunde wollte das Design und die Anmutung der Windschutzscheibe grundsätzlich beibehalten, es aber mit einem niedrigeren und schlankeren Profil als beim Original realisieren.“ Natürlich gibt es keine 3D-CAD-Daten für ein Auto aus den 1950er Jahren – aber Emory Motorsports kann ein komplettes Fahrzeug oder einzelne Komponenten einscannen und nach dem grunddstz des «Reverse Engineering» einen Datensatz als Grundlage für die weitere Konstruktion und Produktion erzeugen. Rod Emory: «Anhand der durch das Scannen gewonnenen Datenpunkte konnten wir die A-Säulen, d.h. die seitliche Einfassung der Windschutzscheibenrahmens, innerhalb der vorhandenen Umgebungskonstruktion neu gestalten.“
Da Computersimulationen nur eine begrenzte Aussagekraft haben, wollte das Emory-Team die Größe und Passform des neuen Teils am realen Auto überprüfen, bevor es in die Produktion geht. Daher entschied man sich, mit Hilfe von Quickparts zunächst einen Prototypen in 3D zu drucken.
Die Lösung
Quickparts ist ein führender und weltweit tätiger On-Demand-3D-Druckservice. Die Kunden erhalten innerhalb kürzester Zeit unverbindliche Angebote für ihre Teile. Schnelle Online-Workflows und, bei Bedarf, fachkundige Beratung, runden den erstklassigen Service ab.
Rod Emory: «Nachdem wir das Volumenmodell erstellt hatten, suchten wir nach einem geeigneten 3D-Druckservice – und stießen schnell auf Quickparts.com. Das QuickQuote-Verfahren ist wirklich faszinierend. Quickparts versteht die Herausforderungen, mit denen Kunden bei der Beschaffung dieser Art von Dienstleistungen konfrontiert sind, und auch die Notwendigkeit umfassender Informationen und Materialauswahl.“
Die Quickparts-Homepage, so Rod Emory weiter, war ganz einfach zu navigieren: «Wir luden unser Modell hoch, berieten uns mit dem Kundensupport über die besten Druckverfahren für unser Bauteil und die jeweiligen Preise. Schließlich entschieden wir uns für das SLA-Verfahren und die Nutzung ABS-ähnlichen Materials in grauer Farbe. Das Bauteil kam dann schneller an als erwartet – nach nur fünf Tagen.»
Emory baute die Scheibenhalterung testweise in das Fahrzeug ein. Der Kunde sah dabei zu und gab direkt Feedback zum Design. Diese Art der «Closed-Circuit»-Validierung ist ein großer Vorteil beim Bau von Custom Cars wäre ohne 3D-Druck nicht möglich gewesen.
«Das SLA-gedruckte Bauteil, das wir erhalten haben, war wirklich beeindruckend, mit sehr hoher Wiedergabetreue und perfektem Finish“, so Rod. «Bei einer anderen Art von Projekt hätten wir die Komponente sogar als fertiges Teil verwenden können. Der Service von Quickparts wird in Zukunft definitiv Teil unseres Arbeitsablaufs sein. So können wir unser Prototyping verbessern, den Ausschuss minimieren und Produktionskosten senken.“